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Bonjour-Hallo: 2013 - treffen der Bürgermeister von "Hiwwe un Driwe"

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„Bojour-Hallo wie geht's – schää dass mer sich wier trefft" – Pfälzer und Elsässers Dialekt vermischten sich zum Jahresende bei der traditionellen Wanderung der aktiven und ehemaligen Bürgermeister und Beigeordnete aus der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern und aus dem Kanton  Wissembourg und Lauterburg.  Zum Jahresende trafen sich die Kommunalpolitiker wieder  zu ihrer gemeinsamen Wanderung  zwischen den Jahren - Ziel in diesem Jahr  Klingenmünster, die nördlichste und eine der  ältesten  und geschichtsträchtigsten  Gemeinde der Region. Bürgermeister Erwin Grimm hatte für die pfälzische und elsässische Gäste einen interessanten Nachmittag geplant.

Lange bevor die Grenzstelle zwischen Schweigen und Weißenburg abgebaut wurde, waren bereits  bei den Bürgermeistern von „Hiwwe un Driwwe" die Grenzbarrieren in ihren Herzen verschwunden. Die Ortschefs von damals beschlossen und manifestierten ihren Entschluss in einer gemeinsamen unterzeichneten  Urkunde am 11. Februar 1989 auf dem Windhof: „Wir wollen auf unsere Weise symbolisch Grenzen abbauen". Seither treffen sich die Kommunalpolitiker zu gemeinsamen Unternehmungen „emol Hiwwe un emol Driwwe". Für ihr grenzüberschreitendes Engagement wurde die Vereinigung auf Anregung von Landrätin Theresia Riedmaier durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit dem „Brückenpreis" ausgezeichnet(Südpfalzkurier berichtete). Die Wanderungen wechseln jährlich  – einmal wird  auf französischer Seite  und das nächste Jahr auf deutscher Seite gewandert und damit auch gleichzeitig die Geschichte des Ortes kennengelernt.

Foto 2_W.jpgKlaus Frey (li im Bild), Vorsitzender der Burg Landeck-Stiftung skizzierte für die Gäste die Geschichte der spätromanischen Kapelle.

Foto 3_W.jpgGroßes Interesse bestand auch bei einer Führung durch das Pfalzklinikum. Ein Foto zur Erinnerung durfte dabei natürlich nicht fehlen.
Bei einem Empfang in der Cafeteria im Pfalzklinikum begrüßte Geschäftsführer Paul Bomke die rund 70 Gäste und informierte umfassend über die Entwicklung des Klinikums und über das breitgefächerte medizinisch-therapeutische Angebot, des zweitgrößten Arbeitgebers in der Südpfalz.

Foto 4_W.jpgDen französischen Gäste überreichte Geschäftsführer Paul Bomke seine Ausführungen in französischer Sprache (von li nach re: Bürgermeister Erwin Grimm (KLM, Victor Ringeisen Bürgermeister von Riedselz und President de la Communaute de Communes du Pays de Wissembourg, Verbandsbürgermeister Hermann Bohrer, Geschäftsführer Paul Bomke, Jean Weisbecker Bürgermeister von Wingen und Hermann Paul, Bürgermeister von Kapsweyer)

Foto 5_W.jpgIn der Katholischen Kirche nahm der ehemalige Stiftspfarrer Egon Emmering (rechts im Bild) die Südpfälzer und elsässische Gäste mit  auf eine Reise zu den Ursprüngen des Klosters Clinga Monasterium und damit auch zu den Wurzeln von Klingenmünster. „Es war eine ganz besondere Wanderung durch die Geschichte des Ortes, wir haben Klingenmünster und das Pfalzklinikum auf ganz besondere Weise kennengelernt", freuten sich die Kommunalpolitiker beim abschließenden gemeinsamen Beisammensein in der Klingbachhalle. Foto 6_W.jpgBürgermeister Hermann Paul aus Kapsweyer und sein elsässischer Kollege Jean  Weisbecker, Bürgermeister von Wingen, die seit Jahren die Treffen organisieren, dankten ihrem Kollegen aus Klingenmünster Erwin Grimm für die Gastfreundschaft und informative Ausrichtung des Treffens.

Einen besonderen Dank richteten Hermann Paul und Verbandsbürgermeister Hermann Bohrers im Namen der VG Bürgermeister an Kurt Wisser, der die 21 Verbandsgemeinden als Geschäftsführender Beamter durch seinem großen Fachwissen immer mit Rat und Tat unterstützte. Mit Salut, Au Revoir und Auf-Wiedersehen verabschiedeten sich die Freunde von „Hiwwe un Driwwe" mit dem Versprechen auch 2014 ihre gemeinsames Engagement fortzuführen. 

(Flory)