28.01.2024 um 15 Uhr - Gedenkveranstaltung in Klingenmünster
Aus Anlass des Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27.01.1945 laden die Prot. und Kath. Kirchengemeinden Klingenmünster am darauffolgenden Sonntag, den 28.01.2024, zu einem Gedenkspaziergang ein, um die Erinnerung an die Jüdinnen und Juden von Klingenmünster lebendig zu halten. Die Veranstaltung startet mit einem gemeinsamen Gebet vor der Prot. Kirche, Weinstraße 18, gefolgt von einer Führung durch Erich Laux, der sich jahrelang mit der "Geschichte der Juden von Klingenmünster" intensiv auseinandergesetzt und sie dokumentiert hat.
Der Weg führt zunächst entlang der Weinstraße, wo einst die Häuser der Brüder Gustav und Alfred Levy standen. Anschließend geht es weiter zum Standort der ehemaligen Synagoge/Judenschule. Von dort aus bewegen wir uns zum Ort der letzten Mikwe, Ecke Weinstraße/Mühlgasse. An jeder dieser drei Stationen werden historische Aufnahmen aufgestellt, die die Vergangenheit anschaulich präsentieren.
Nach einem abschließenden Gebet im Prot. Gemeinderaum wird der Kurzfilm "Koffer gepackt und überlebt" gezeigt, der die Geschichte von Ursula Michel erzählt. Sie hatte eine familiäre Verbindung zu Klingenmünster, da ihr Großvater Leopold Michel bis 1931 in einem der Levy-Häuser lebte.
Die Veranstaltung zielt darauf ab, der Opfer der NS-Diktatur zu gedenken, sowie auch Versöhnung und Erinnerung zu fördern. Die Prot. und Kath. Kirchengemeinden Klingenmünster unterstreichen ihre Verpflichtung, sich gegen jede Form von Judenfeindschaft zu stellen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, gemeinsam ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen.
Prot. Pfarramt Klingenmünster mit Gleiszellen-Gleishorbach
Pfarrerin Almendra García de Reuter
Friedhofstraße 1
76889 Klingenmünster
Tel. 0176 307 244 56