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05.05.2020

Die Keysermühle in der Metanoia

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Liebe Freunde der Keysermühle,

Metanoia“ stammt aus dem Griechischen . „Noia“ heißt „denken“ und „meta“, heißt „um, durch.“
Mit dem Tag, da die Betten leer, die Küche kalt, die Stühle hochgestellt und die Türen abgeschlossen wurden , durchweht die Keysermühle ein Wind des Neu-Denkens, Umdenkens, der Umkehr.

Als hätte das ständige Klappern des Geschirrs und das Rollen der Koffer unser Denken blockiert .

Es ist auch ein Bereuen dabei, eine Verwunderung ja Bestürzung darüber, warum wir es nicht früher gemacht haben – gegen besseres Wissen haben wir uns dem Druck der Wirtschaftlichkeit gebeugt und haben uns abhängig gemacht von Menschen, auf die wir vermeintlich angewiesen waren..

Endlich ein Stopp.

Wir haben uns mit der Erde verbunden, wir haben mit der Stirn den Himmel berührt und plötzlich wieder gewusst, warum wir dieses mutige und wahnsinnige und wunderschöne Projekt damals begonnen haben.

Und wir mussten beschämt erkennen, dass das bisher Erreichte nur ein Zerrspiegel, ein Versuch, eine Annäherung war und das Ziel schier unerreichbar schien.

Die Krise bedroht nun das bisher Erreichte und sie setzt Kräfte und Mut frei, dafür zu kämpfen. Aber nicht für das Erreichte, sondern für die ursprüngliche Vision.

Damit uns das gelingt, brauchen wir Euch. Wir brauchen Menschen, die mit uns daran glauben, dass es gelingen kann, einen gemeinnützigen Betrieb zu führen bei dem

  • die Erde und die Natur mit all ihren wundervollen Schätzen geschützt und bewahrt wird und wir nur so viel nehmen, wie wir brauchen . Und alles was durch unsere Hände geht, sorgsam zurückführen in die natürlichen Kreisläufe

  • Die Wirtschaft den Menschen dient und nicht nur die Gäste, sondern auch die , die hier arbeiten und leben, sich umarmt geliebt und geachtet fühlen.

  • Dass wir die Fülle, aus der wir schöpfen, teilen dürfen und weitergeben und viele etwas davon haben, dass wir hier gemeinsam leben und arbeiten dürfen.


 

Wir haben schon angefangen mit dem Wandel und wollen Euch zeigen, was wir tun und wo Ihr uns helfen könnt, durch die Krise und in die Wahrhaftigkeit des Lebens und Arbeitens für das Gemeinwohl zu kommen.

Schritt 1: 12 Wochen zum Wandel – wir fassen uns an die eigene Nase und stellen unsere bisherige Lebensführung mal auf den Prüfstand. Unsere ökologischen Fußabdrücke gehen von 3,1 bis weit über 5. Über eine Online-Gruppe stellen wir uns täglich einer kleinen Aufgabe und geben uns gegenseitig Tipps, wie wir Plastik vermeiden, Klima schonen und Kreisläufe schließen können.
Macht mit und fangt gleich heute damit an!

Schritt 2: Neukonzeption Küche – einfacher, für alle dasselbe, das was reif ist und hier wächst, noch mehr Bio, viel weniger Fleisch
Die Krise hat uns einen Koch aus Berlin ins Haus gespült, der uns den Spiegel vor die Nase gehalten hat. Von wegen schon alles bio, regional und nachhaltig. Da ist noch viel Luft nach oben und wir nehmen die Herausforderung an.

Ausarbeitung, Einübung und Verstetigung des neuen Konzeptes kosten 8.000 €, die wir zurzeit nicht haben.
Wer hilft uns.

Schritt 3: Kreisläufe schließen – glaubwürdige Lieferanten, Selbstversorgung
Es hat sich eingeschlichen, weils bequem ist. Das Gemüse kommt zwar schon vorwiegend aus der Pfalz – aber im Winter? Und es wächst halt doch nicht alles hier…
Fleisch in Massen? Das kann kein regionaler Lieferant und wir mussten weit weg, um unsere Mengen zu bekommen. Muss nicht sein, oder?
Die Krise hat gezeigt, dass kurze Wege autark und widerstandsfähig machen.
Wir wollen 2021 einen eigenen Microfarminggarten aufbauen und uns selbst versorgen. Wir träumen auch noch von einem eigenen Hühnermobil und sogar von einem eigenen Weinberg.


Vorlaufkosten Micofarming: 15.000 €


Ihr könnt helfen, indem Ihr spendet, investiert und/oder uns eine feste Abnahme von Gemüsekisten pro Woche zusagt. Sprecht uns an

Schritt 4: Energie selbst erzeugen und noch mehr einsparen

Eigentlich sollte es im Winter 2020/2021 los gehen: Fassade des Südflügels dämmen, neue Fenster, Holzfassade, Aufstockung, neues Dach mit Photovoltaik, Dachbegrünung
Die Rücklagen dafür verschwinden nun jeden Tag im Corona-Rachen.

Wir geben nicht auf. In unseren neuen Dachgenossenschaft Zukunftsdorf eG kann man Anteile erwerben und auch als Anleger investieren. Sprecht uns an

Schritt 5: Menschen brauchen Heimat , Arbeit und Gemeinschaft
Es spukt schon lange in unseren Köpfen und bisher hat uns die Zeit, der Mut und das Geld gefehlt. Wir suchen ein Haus (oder mehrere) und ein Grundstück für die Menschen, die hier mit uns die Keysermühle , den Garten und die Zukunft gestalten wollen. 20-30 Wohneinheiten wären es auf jeden Fall.

Wer weiß einen passenden Ort? Auch hier kann man
Genossenschaftsanteile erwerben oder Anleger werden. Sprecht uns an.


 

Wenn einer alleine träumt, bleibt es ein Traum. Träumen viele gemeinsam, so ist es der Beginn einer neuen Wirklichkeit“ – mit den Worten von Dom Helder Camera möchten wir Euch einladen, sich Euch unserem Weg anzuschließen,

  • indem Ihr daran glaubt, dass es gelingen kann

  • indem Ihr ein Teil derer werdet, die sich hier auf den Weg machen und konkret mitarbeitet

  • indem Ihr neue Menschen findet und begeistert

  • indem Ihr spendet, investiert oder Genossenschaftsanteile erwerbt. (Iban DE31548913000000294209, BIC GENODE61BZA)


 

Metanoia – heißt Umkehr, Aufbruch zu Veränderung und Wandel

Mit Euch kann es gelingen – danke!


 

Euer Team von Bürgerstiftung und Stiftsgut


 

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