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Rang 1 für Servicewohnen

Abstimmung über Wohnformen im Alter ergab klare Priorität / Rat entscheidet im Dezember

Klingenmünster. Servicewohnen ist die Wohnform für Senioren, die in Klingenmünster wohl den größten Anklang finden würde. Bei einer Informationsveranstaltung in der Klingbachhalle, veranstaltet von der Projektgruppe Wohnen im Alter, stimmten die Besucher darüber ab, welches von fünf verschiedenen Wohnmodellen sie bevorzugen. Auf Servicewohnen – früher sagte man betreutes Wohnen dazu – entfielen 31 Stimmen, gefolgt von Wohn-Pflege-Gemeinschaft mit 22 Stimmen und barrierefreiem Wohnen mit 17 Stimmen. Jeder der Anwesenden konnte mit Hilfe von roten Klebepunkten drei Stimmen vergeben.

Zuvor hatte Bürgermeisterin Kathrin Flory die verschiedenen Möglichkeiten vorgestellt. Sie reichen von dem Angebot der Barrierefreiheit, ohne weitere Versorgung, über Servicewohnen bis hin zur Rundumbetreuung für Menschen mit Pflegegrad in einer Wohnpflegegemeinschaft. Auch gemeinschaftliches Wohnen oder Generationenwohnen stehen zur Debatte. Flory sagte, man sei bereits mit möglichen Investoren und Dienstleistern im Gespräch. Auch ein Grundstück wurde ins Auge gefasst.

Der Gemeinderat befasst sich in seiner Sitzung am 16. Dezember mit dem geplanten Wohnprojekt. Martin Theodor vom Beratungszentrum Kobra, der die Projektgruppe dank Landeszuschuss (WohnPunkt RLP) ein Jahr lang begleitet hat, wird dem Rat einen Vorschlag unterbreiten. Falls der Zustimmung findet, beginnt die zweite Phase, die der konkreten Planung. Anfang 2022 steht dann die Entscheidung an, welcher Investor und Dienstleister das Projekt tragen soll, so Kathrin Flory.

Bei einer Bürgerumfrage im Mai, die hohe Zustimmungswerte für alle Wohnformen ergab, wurde auch die Frage gestellt, ob es in Klingenmünster eine Begegnungsstätte (nicht nur) für Senioren geben sollte. Fast alle Bürger, die die Fragebogen zurückschickten, sagten dazu ja. Jetzt wird erwogen, ob sich das ehemalige Tourismusbüro im Stift als Dorftreff eignen würde. Verschiedene Vereinigungen, die heute schon Angebote für Senioren machen, werden sich im Dezember an einen Tisch setzen, um gemeinsam zu überlegen, was möglich ist.

Rita Reich

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