Ein Riesenstapel von 217 Büchern
36 Kinder haben sich am ersten „Lesesommer“ in Klingenmünster beteiligt
Manche Leute behaupten ja, Kinder würden keine Bücher mehr lesen und nur noch aufs Smartphone gucken. Ein Irrtum. In der Gemeindebücherei Klingenmünster, die sich zum ersten Mal an der landesweiten Aktion Lesesommer beteiligt hat, hat man jedenfalls andere Erfahrungen gemacht. Die Bilanz: 36 Jungen und Mädchen aus Klingenmünster und Umgebung haben sich in den Sommerferien für den Lesesommer angemeldet und Lektüre aus der Bücherei mitgenommen. Die Kinder, zwischen sechs und 13 Jahre alt, haben insgesamt 217 Bücher gelesen und bewertet – ein Riesenstapel, im Durchschnitt sechs Bücher pro Jungleserin oder -leser.
Es gab auch etliche Vielleser, der Rekord liegt bei 27 gelesenen und bewerteten Büchern, wie Büchereichefin Eva Wagner-Seifert staunend mitteilt. Für jede abgegebene Teilnehmerkarte überreichte sie den Kindern einen Eisgutschein, für mindestens drei gelesene Bücher eine Urkunde. Landesweit winken den Teilnehmern noch ganz andere Preise, zum Beispiel ein Tagesaufenthalt im Europapark Rust. Aber auch wenn niemand aus Klingenmünster bei der überregionalen Verlosung von der Glücksfee gezogen wird – Lesen ist immer ein Gewinn. Ganz nebenbei wurden durch die Aktion 14 neue Nutzerinnen und Nutzer der Gemeindebücherei gewonnen.
Dem Büchereiteam hat es Spaß gemacht, deshalb wird es im nächsten Jahr wohl wieder einen Lesesommer geben, vielleicht unter noch besseren Vorzeichen. Denn in diesen Ferien mussten die Corona-Bedingungen beachtet werden. Das Team nutzte deshalb als zusätzlichen Raum den alten Ratssaal, den Ortsbürgermeisterin Kathrin Flory zur Verfügung stellte – danke dafür.
Bildtexte:
Lesen macht Spaß – das finden Lilli, Fiona und Jan, die beim Lesesommer in Klingenmünster eifrig geschmökert haben. Foto: Bauer
Jede Menge Auswahl in der Gemeindebücherei: Auch Noah war beim Lesesommer dabei.
Rita Reich