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Restauratorin in der Nikolauskapelle: Keine versteckten Malereien

niko_malerei3_W.jpgSchon viele Besucher haben die Reste mittelalterlicher Wandmalereien in der Nikolauskapelle bei Klingenmünster bestaunt. Die Frage, ob sich vielleicht noch mehr Bilder aus dem Mittelalter unter dicken Putzschichten im Chor der Kapelle verbergen, hat jetzt eine Restauratorin untersucht. Die Expertin, Brigitte Schön, war auf Initiative der Burg-Landeck-Stiftung, die die Bestandsaufnahme finanziert, und im Auftrag des Bezirksverbands tätig. Das Ergebnis nach vier Tagen akribischer „Puzzlearbeit“: Es gibt keine weiteren versteckten Malereien. „Wir haben hier den freigelegten Zustand. Es ist erstaunlich, dass überhaupt noch etwas da ist.“

Die Restauratorin empfiehlt, die vorhandenen Malereien – unter anderem eine Nikolausfigur und eine Darstellung des Drachentöters Michael - zu reinigen und zu konservieren, damit sie noch besser zur Geltung kommen. Günter Nuss von der Burg-Landeck-Stiftung kann sich auch vorstellen, dass man Infotafeln aufhängt und mit Beleuchtungseffekten arbeitet, um auf die wertvollen Relikte aus dem Mittelalter hinzuweisen. Die Stiftung sammelt Spenden für diese Maßnahmen: VR Bank SÜW, IBAN: DE26 5489 1300 0000 8310 00. Weitere Infos unter www.burglandeck-stiftung.de.

Rita Reich